Ein Land namens Samsung

Veröffentlicht in Die Zeit, 6.6.2019

„Samsung-Republik“ schimpfen Südkoreaner ihr Land manchmal. Denn Samsung, ein Geflecht aus etwa 70 Unternehmen aus diversen Branchen, macht jährlich Erlöse in Höhe eines Fünftels der ganzen Volkswirtschaft. Dieses und weitere Konglomerate sind so groß, dass sich ihre Macht negativ auf Ökonomie, Politik und sogar Justiz des Landes auswirkt. So versprach der Menschenrechtsanwalt Moon Jae-in 2017 als Wahlkämpfer, er werde die Konzernmacht einschränken. Doch seit ihn seine Kampagne ins Präsidentenamt hievte, ist er verblüffend kleinlaut geworden. Das liegt auch daran, dass Moon die Konglomerate braucht, um für seine international viel beachtete Verständigungspolitik mit Nordkorea zu werben. Dieser Text ist eine Analyse der großen Hindernisse für Strukturreformen in Südkorea.

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© SeongJoon Cho/Bloomberg/Getty Images

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„Samsung-Republik“ schimpfen Südkoreaner ihr Land manchmal. Denn Samsung, ein Geflecht aus etwa 70 Unternehmen aus diversen Branchen, macht jährlich Erlöse in Höhe eines Fünftels der ganzen Volkswirtschaft. Dieses und weitere Konglomerate sind so groß, dass sich ihre Macht negativ auf Ökonomie, Politik und sogar Justiz des Landes auswirkt. So versprach der Menschenrechtsanwalt Moon Jae-in 2017 als Wahlkämpfer, er werde die Konzernmacht einschränken. Doch seit ihn seine Kampagne ins Präsidentenamt hievte, ist er verblüffend kleinlaut geworden. Das liegt auch daran, dass Moon die Konglomerate braucht, um für seine international viel beachtete Verständigungspolitik mit Nordkorea zu werben. Dieser Text ist eine Analyse der großen Hindernisse für Strukturreformen in Südkorea.

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